Hallo Stefan,
die von Dir ins Spiel gebrachte Flugplatzbefeuerung kannte ich zwar schon aus älteren Osramkatalogen, aber das diese Lampen ebenfalls für 6,6A ausgelegt sind, war mit total entfallen. Man wird halt alt
.
Hast aber recht, das die 6,6A aus dieser Ecke kommen könnten. Eine für 230V ausgelegte 150W AGL schafft ca. 2200 lm, die im pdf Dokument erwähnte 150 W Niedervoltlampe etwa 2500 lm. Damit handelt es sich vermutlich um eine herkömmliche Glühlampe. Seit wann gibt es Halogenglühlampen? Meines Wissens nach so ab den 1970er Jahren. Damit hätten die damals verwendeten Leuchtmittel auch nur eine relativ kleine (1000h ? ) mittlere Lebensdauer gehabt. ( In der elektronischen Bucht gibts 100W / 6,6A Glühlämpchen übrigens gleich im 50ger Karton für weniger als 150,- € . Diese Leuchtmittel sind also offenbar gar nichtmal so selten. Auch irgendwie ein Hinweis, das die durchaus öfter für Allgemeinbeleuchtung eingesetzt worden sein könnten.)
@ djtechno: keine Ahnung, warum die das so gemacht haben. Vielleicht hatten die aus Kriegszeiten noch zuviele Leuchtmittel für Landebahnbefeuerungen übrig? Andererseits, falls die Strassenlampen links und rechts der Strassen standen, sparten sie vielleicht wirklich eine größere Menge Leiterseile ein, da sie dann pro Strassenseite nur ein Leiterseil brauchten.
Wenn eine Lampe durchbrannte war trotzdem nicht die ganze Strasse dunkel. Schau Dir mal Seite 6 vom pdf Dokument an. Die hatten parallel zu jeder Lampe noch eine Art Überspannungsableiter. Brannte eine Lampe durch, lag die volle Trafospannung von mehreren hundert Volt an diesem Ableiter. Dadurch zündete ein Lichtbogen welcher das verwendete Blei schmolz und diese "Kurzschlußbrücke" schloß dann den Stromkreis wieder. Ähnliches gibts auch heute noch bei Weihnachtsbeleuchtungen. Bei diesen Lämpchen ist innerhalb des Glaskolbens noch ein oxydisolierter Draht um die Stromzuführungen des Glühfadens gewickelt. Brennt der Glühfaden durch, liegt die volle Netzspannung an der Kurzschlußbrücke an und durchbricht die Oxydschicht. Damit leuchtet der Rest der Lichterkette weiter.
Und zu den Kernwaffenversuchen der USA: der W-49 Sprengkopf war eine Wasserstoffbombe. Die Amis haben sich schon öfter verschätzt, was die Sprengkraft ihrer Bomben angeht.
Castle Bravo (
https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Castle ) war 2,5 mal so stark wie vorgesehen, weil auch das Lithium im Lithiumdeuterid mit den schnellen Neutronen reagierte und damit zusätzliche Fusions/Fissionsreaktionen ermöglichte
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Viele Grüße
Queckie