Das Forum zu Stefans Lichtparade

Die kürzeren Kerzenschaftlampen hatten wir bereits. Nach einer längeren Such-, Räum-, Test-, Entsorg- und Sockelwiederanklebephase kann ich nun auch die grossen noch fragileren Dinger (ca. 30cm) präsentieren.
Besonders interessant finde ich, dass die Spitzen unterschiedlich ausgearbeitet sind. Die italienischen Fabrikate (bei mir alle von Leuci) haben ein schönes Spitzerl, das so wirkt, als käme es aus einen Bleistiftanspitzer. Die Lampen von Philips und no-name in fast identer Schachtel (vermutlich alle aus dem Gmundner Werk), sehen da etwas anders aus. Zuletzt erzeugte noch der eidgenössische Hersteller Righi AG solche Lampen mit seiner Spezialspannung 245V. Vielleicht übernahm er die Maschinen aus Gmunden? Einst gab es die Lampen in klar, matt und opal und in 25, 40, 60 und 100W. Alle E27 aber auch B22. Halbverspiegelt kann ich nicht mehr bestätigen...
Zwischenzeitlich gab es Importware im Graubereich mit eher lappigen einfachen Glühfäden, die an die Originale absolut nicht heranreichen. LED-Versionen müsste man sich anschauen. Das könnte sogar passen, sofern die Hülle nicht aus Kunststoff ist. Das Plastik kommt bei Linienleuchten vor und zeugt von mangelndem Stil der Hersteller.
Ich überlege die erneute Nutzung dieser Glühlampen in Leuchten, wie ich sie hier auch zeige. Da macht das Spitzerl dann auch nichts. Aber Plastik?

Also mir gefallen die Italienischen mit den richtigen Spitzen auch besser. Interessannt, was es alles gab. Ich kannte von früher nur die klaren die am Ende rund statt spitz waren. Die haben oft so Speisekarten von Restaurants am Eingang beleuchtet.

So jetzt haben sich noch zwei Kerzenschaftlampen zu den Beständen gesellt. Ich habe sie gleich anstelle der ca. 16 cm Hohen montiert, aber ich bin noch nicht so recht überzeugt. Es sind dünne Soffitten mit eher Leuci-artigem Spitzerl in der 30cm Länge aber in bloss 25 W.

Schöne Lampen, und danke, dass Du solche Einblicke gibst. Diese "Ästhetik-Glühlampenwelt" liegt weit außerhalb meiner Vorstellung.
Hatte auch nie Berührungspunkte, außer, dass ich neulich noch eine alte eine Osram Lichterkette gekauft habe, so wie meine Oma sie hat.
(Aus Sicherheitsgründen aber derzeit nicht am Baum)

Wegen "Plastik"...schwer zu sagen. Das erste Plexiglas/Hesalit war in den 60ern etwas ganz besonderes. Als Uhrglas erlaubte es den Mondflug,
Splitter hätten den Raumanzug nicht zerstört. Die Plexiglas Möbel aus den 70ern...Zuvor gab es in der BRD doch nur Bakelit oder Zelluloid. Schön, aber brüchig
oder eben Feuergefährlich und nach Jahren hässlich braun. Unsere Großeltern waren nicht verwöhnt, was Kunststoffe anging. Wie der Name schon sagt, lag bei
Plastik Anfangs die Kunst tatsächlich im Vordergrund. Die englische Beschreibung der Mont-Blanc-Schreibgeräte aus den 2000ern vergleicht das dort verwendete
PMMA dann tatsächlich mit feinstem chinesischen Porzellan. Soweit gehe ich nicht, aber den Siegeszug trat das glasklare Polycarbonat dann in den letzten 20 Jahren an,
keine Auto-Rückleuchte ist mehr zu komplex geformt, um nicht doch gespritzt zu werden...egal wie albern es aussieht

Also, wenn es ein wertiger Kunstsoff ist (statt Fernost-PVC) und der "Rest" qualitativ passt, würde ich es mal versuchen.
Und sei es, für den Alltagsgebrauch...da liegen hier auch die italienischen Osram-Röhren rum, die "heiligen" U-Röhren aus Eindhoven sind im Karton

djtechno hat geschrieben:Also mir gefallen die Italienischen mit den richtigen Spitzen auch besser. Interessannt, was es alles gab. Ich kannte von früher nur die klaren die am Ende rund statt spitz waren. Die haben oft so Speisekarten von Restaurants am Eingang beleuchtet.

Ich habe auch noch Röhren, bei denen in der Spitze eine kleine Birne eingebaut ist. Man hört sie klappern und man sieht sie, wenn man das geätzte Glas befeuchtet. Wieder eine andere Variante, und noch näher an der Schaftkerze der Weihnachtsbeleuchtung. E27 mit 25W / E14 mit 15W. Beide bezeichnet SCHAFT KZ. von OSRAM.