goldweiß aus Wipperfürth

Alles über Quecksilberdampflampen (HQL, NF, etc., auch Mischlichtlampen)

Re: goldweiß aus Wipperfürth

Beitragvon Löffel » Mittwoch 18. Januar 2017, 18:52

Richtig, Goldweiss wird durch Magnesium-Fluor-Germanat Leuchtstoff emitiert.
Stefan hat auf seiner Seite ein paar schöne Beispiele. Aber die goldweissen leuchten da eher weiss und nicht grün. :g?
Probleme mit dem Leuchtstoff gab es nur beim Orthophosphat, bei der Lichtfarbe Silberweiss.
Ich vermute auch das er sich hier selbst bei Lagerung stark verändert.
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goldweiß aus Wipperfürth

Beitragvon Olav » Mittwoch 18. Januar 2017, 19:26

Hallo zusammen,

das ist sehr schwierig solche Unterlagen zu finden, ob Leuchtstoffe altern bei langer Lagerung. Im Betrieb lebten die Lampen ja ohnehin nicht ewig. Möglich kann sein, daß man daher diesen Effekt seinerzeit nicht registrierte und folglich auch nicht erforschte. Er trat ja unter den Alltagsbedingungen eigentlich nicht auf. Auszug einfach mal zu meiner einzigen Unterlage über Leuchtstoffe überhaupt:

Bild

Hier geht es allerdings schon um den neueren Leuchtstoff Yttrium-Vanadat-Phosphat-Borat. Goldweiß dürfte da schon in der laufenden Produktion wieder Geschichte gewesen sein und zwar in West und Ost.


Freundliche Grüße

Olav
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Re: goldweiß aus Wipperfürth

Beitragvon Löffel » Freitag 20. Januar 2017, 18:10

Das ist ja erstaunlich!! :greek: HQL mit rotem Leuchtstoff?? Sollten die hier zum 1.Mai die Arbeiterparade erleuchten??
Gibt es hierzu auch noch andere Farben?? Grün oder blau?? Welchen Verwendungszweck dürfte denn so ein Leuchtstoff für HQ-Lampen
in der Praxis haben?? Das es hier sogar auch einen VEB / Werk extra nur für Leuchtstoffe gab, ist natürlich auch hochinteressant!! :greek:

Wieder was dazu gelernt!! :sm040: :sm040:
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Re: goldweiß aus Wipperfürth

Beitragvon Raum mit Pfand » Freitag 20. Januar 2017, 18:25

Du musst bedenken, dass nicht nur das rote Licht des Leuchtstoffs nach außen dringt, sondern die gelben, grünen und blauvioletten Linien des Quecksilberspektrums auch! Somit haben wir ein um rot ergänztes Weiß, eigentlich Standard bei allen HQL-Lampen.
Eine räumlich zweidimensional ausgedehnte Ansammlung dichtstehender hochstämmiger Holzgewächse reflektiert auftreffende Schallwellen in gleichem Maße, wie sie sie empfangen hat.
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Re: goldweiß aus Wipperfürth

Beitragvon magslight » Freitag 28. Juli 2017, 06:12

@Olav: Die Lampe mit der Zahlenkombination 61.1 ist nicht von 1961.Sie ist älter. Hab zu den Radium Lampencodes Tipps bekommen, allerdings weiß ich nicht wie lange es diese spezielle Glasform bei R. gab. Weiß jemand ob Radium die "normale" Lampenform parallel zu Ihrer speziellen angeboten/gebaut hat? Es sieht nämlich danach aus.
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Re: goldweiß aus Wipperfürth

Beitragvon Alex » Freitag 28. Juli 2017, 08:13

magslight hat geschrieben:@Olav: Die Lampe mit der Zahlenkombination 61.1 ist nicht von 1961.Sie ist älter. Hab zu den Radium Lampencodes Tipps bekommen, allerdings weiß ich nicht wie lange es diese spezielle Glasform bei R. gab. Weiß jemand ob Radium die "normale" Lampenform parallel zu Ihrer speziellen angeboten/gebaut hat? Es sieht nämlich danach aus.

Ich kann es mir gut Vorstellen, beweise habe ich aber nicht.
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Re: goldweiß aus Wipperfürth

Beitragvon Matthias » Freitag 28. Juli 2017, 14:02

Moin,

die Bude gibt es sogar noch! :greek:
Nur ein anderer Standort,:
http://www.leuchtstoffwerk.com/historie/

Gruß
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Beitragvon Glasei » Samstag 29. Juli 2017, 15:12

Hm, wenn ich mir die Aufmachung vom Karton ansehe,
dürfte das Ei aus den späten 50ern sein. Die Machart der Lampe geht auch in diese Richtung. :gidea:
Ihr da ohm ! Macht watt ihr volt !!!
Das Lichtparaden-Forum - Wir beleuchten alles ! :sm040:

Bei mir liegende Straßenlaternen: 2x R70f, bei einer Innenleben nicht mehr original, 1x R70.2, 1x OURW 250,
1x LBL Seilschiffchen, Restaurationskandidat
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Re: goldweiß aus Wipperfürth

Beitragvon magslight » Donnerstag 27. August 2020, 01:58

Nachtrag: Bei der Lampe aus den 1950er Jahren steht das .1 wahrscheinlich nur für das Werk Wipperfürth. Alle bisher gefunden HRL Lampen mit den alten Schlüssel haben .1 aufgedruckt. Die vorderen Zahlen scheinen aufgezählt von 00 an.
Die andere Lampe mit den Code p0 ist von Februar 1970. Mehr zu dem Thema im anderen Thread zu der Kolbenform.
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