Gaaanz alte Quarzlampe aus Markkleeberg

Unspezifizierte Themen, die mit aller Art von elektrischer Lichterzeugung zu tun haben.

Gaaanz alte Quarzlampe aus Markkleeberg

Beitragvon Konsum » Donnerstag 27. September 2018, 10:17

Hi und guten Morgen Erleuchtete,

Ich hatte schon vor einer ganzen Weile aus der Bucht mal wieder ne olle Quarzlampe für einen wirklich schmalen Taler an Land gezogen. Das Teil hat mich inklusive Lampe noch nicht mal 10 Ocken gekostet :gsmile: .

Aber so oll und verkommen wie sie von den Bildern aus der Bucht wirkte war sie dann zum Glück doch nicht und kam schon mal in dieser wunderprächtigen Kiste zu mir :gcool: .
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Also die Kiste geöffnet und erst mal rein gelunzt. Augenscheinlich wirkte von weitem erst mal alles in Ordnung. Es war auch alles superdick und schön gepolstert verpackt.
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Aus ihr stammt auch die alte HQV, die Ich erstmalig in der neu gemachten BG0 testete :g) .
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Das ganze Gerät zusammen montiert aufgebaut. Die Handlampe kann via zweier Flügelmuttern auf das Gehäuse der Drossel geschraubt werden um dieses bspw. transportieren zu können. Im Gegensatz zu meiner neueren Quarzlampe aus dieser Region, ist bei dieser der Schirm noch wirklich super erhalten und trägt auch noch standesgemäß das Typenschild mit dem Logo "SOLIMED QUARZLAMPEN", dass bei meiner neueren Leuchte nicht vorhanden war.
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Der Gerätekasten mit dem VG! Leider zeigte sich dann doch ein Problem: der Kippschalter zum einschalten des Gerätes, ist bei der Reise zu mir abgebrochen :gsad: . Ein neuer, gleichwertiger ist zwar bestellt aber zu diesen Zeitpunkt war ein Test erst mal ausgeschlossen.
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Die Rückseite mit dem Steckeranschluß der Lampe und der Stromzufuhr. Abgesehen von viel loser Farbe, die reichlich ablätterte und flächendeckenden Flugrost auf der Oberfläche des Gehäuses; zeigte sich hier durch den Stecker wieder ein schönes Detail, was später anscheined entfernt wurde. Denn bei der neueren Version sind die Kabel alle Fest verbunden und man kann dadurch die Lampe nicht vom Gehäuse trennen oder gertennt aufbewaren.
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Das Typenschild mit den Leistungsangaben. Erwartungsgemäß sieht es natürlich noch etwas anders aus. Der Konstrukteur heißt hier nämlich Bruno und nicht wie später Hansjoachim Höpfel und es ist noch keine KG angegeben sondern heißt Werkstatt für Quarzlampen. Es gibt auch noch keine Folienaufkleber, wie bspw. die typische "1" im Dreieck.
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Es hat mich natürlich nichts daran gehalten, den Kasten mal zu öffen um ein Blick auf die innenliegende Technik zu werfen.
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Der Zustand der Farbe und der Technik im inneren ist wirklich noch makellos. Keine Spur von ablätternder Farbe oder Rost :greek: .
Außerdem fanden sich noch am Deckel diese beiden Ziffern, mit Schlagzahlen eingestanzt. 45 ist dort zu erkennen! Etwa ein Prüf- oder Abnahmebeleg :gshock: ??!

Endlich! Ein Blick auf die Technik. Alle Leitungen sind noch verlötet ansatt verschraubt. Verschraubt sind hier dafür die Bleche der Drossel. Außerdem noch erwähnenswert: Die Bleche der Drossel wurden damals anscheinend auch mit der grauen Hammerschlagfarbe lackiert und danach trotzdem in den braunen Tauchlack gesteckt. Das sollte wohl schon damals bewusst sehr lange halten können :greek: . Außerdem ist das VG in keiner mir bekannten DDR typischen Bauweise aufgebaut. Die Wicklungen sind mit Stoffstreifen, zum Schutz, umwickelt worden und das VG wirkt schlanker und länglicher als die bekannten Bauformen aus Falkensee, Reichenbach oder Oschatz und die Klemme ist hier auch noch aus Porzellan.
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Die kleine "1" im Dreieck fand sich dann aber doch noch :green: . Nämlich unter dem abgebrochenen Schalter. Ein Indiz dafür, dass es aus der ehemaligen DDR stammt.

So Leutz, dass war es erst mal zu diesem alten Stück Lichttechnik.

Schöne Grüße

Konsum
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Zuletzt geändert von Konsum am Donnerstag 27. September 2018, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gaaanz alte Quarzlampe aus Markkleeberg

Beitragvon Glasei » Donnerstag 27. September 2018, 10:43

Herrlich ! :sm023:
Drück dir alle Viere, das du die Optik wieder hinkriegst.
Ihr da ohm ! Macht watt ihr volt !!!
Das Lichtparaden-Forum - Wir beleuchten alles ! :sm040:

Bei mir liegende Straßenlaternen: 2x R70f, bei einer Innenleben nicht mehr original, 1x R70.2, 1x OURW 250,
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Re: Gaaanz alte Quarzlampe aus Markkleeberg

Beitragvon djtechno » Donnerstag 27. September 2018, 19:46

Sehr schönes Gerät, hat sich mal gelohnt :sm023:
Gott sprach, es werde Licht, doch Petrus fand den Schalter nicht. Und als er dann den Schalter fand, da war die Sicherung durchgebrannt.
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Re: Gaaanz alte Quarzlampe aus Markkleeberg

Beitragvon Konsum » Donnerstag 27. September 2018, 20:35

Hallo und Nabend Leute,

vielen Dank für eure Blumen :sm023: ! Denke auch, dass sich das gelohnt hat :g) . Und auch wenn Ich es noch nicht testen konnte, bin Ich überzeugt, dass es funktionieren wird.

Ich kann leider nicht sagen wie alt das Teil ist. Einen belegbaren Beweis habe Ich nicht gefunden. Nur die Indizien können hier für sich sprechen. Daher denke Ich auch, dass dieses Gerät bestimmt aus den frühen 50'ern stammen könnte. Aus den 40'ern kann es nicht sein, denn da gab es die DDR noch nicht. Und die "1" im Dreieck, die sich am kaputten Schalter befindet, spricht dafür.

Schöne Grüße

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Re: Gaaanz alte Quarzlampe aus Markkleeberg

Beitragvon Olav » Samstag 29. September 2018, 16:14

Hallo Nico,

meinen Glückwunsch zu dem guten Fang. Die Lampe selbst der der ganz große Griff dabei. Es wird sich wohl um eine ältere Lampe handeln, wenn es keine Sockelprägung von BGW oder NARVA gibt.
Technisch betrachtet wird es wohl so etwas in die Richtung sein:

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Die älteren Lampen von BGW waren auf der Kuppe der Lampe gestempelt. Vielleicht kannst du noch Fragmente davon erkennen.


Freundliche Grüße

Olav
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Re: Gaaanz alte Quarzlampe aus Markkleeberg

Beitragvon Konsum » Samstag 29. September 2018, 19:56

Hallo und guten Abend Olav,

danke auch dir für die Glückwünsche :g) . Ich denke zwar auch, dass die Lampe alt sein wird. Aber es lässt sich leider auf der Kuppe des Kolbens überhaupt nichts mehr ablesen. Unser Alex hier aus dem Forum vermutet, dass es sich auch um eine alte Ph1ll1ps handeln könnt :sm_idea: e.

Ein paar kleine, silbrige Fragmente waren noch übrig. Die aber auf nichts einen Rückschluss geben konnten :gsad: .
Mit einem weichen Tuch hatte Ich vor der ersten Benutzung den Staub herunter gewischt und nun ist selbst davon nichts mehr übrig. Ich werde morgen mal versuchen, wenn die Sonne scheint, was heraus zu bekommen. Z. B. ins Licht zu halten und dann irgendwie etwas lesbares zu erhaschen . Mit irgendeiner Flüssigkeit oder Lösung wird sich das auf der Oberfläche auch nicht mehr sichtbar machen lassen oder :g? ???

PS: cooles Altpapier dazu :gcool: ! Vielen Dank auch dafür :sm023:

Schöne Grüße

Nico
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Re: Gaaanz alte Quarzlampe aus Markkleeberg

Beitragvon Alex » Samstag 29. September 2018, 20:05

Konsumleuchte hat geschrieben:danke auch dir für die Glückwünsche :g) . Ich denke zwar auch, dass die Lampe alt sein wird. Aber es lässt sich leider auf der Kuppe des Kolbens überhaupt nichts mehr ablesen. Unser Alex hier aus dem Forum vermutet, dass es sich auch um eine alte Ph1ll1ps handeln könnt :sm_idea: e.


Hallo
Ich habe eine Philips, das stimmt. Die hat auch die selbe Kolbenform. Allerdings unterscheidet sie sich in steilst von deiner. Der Sockel ist anders, älter. Es wird sich bei meiner um eine der Ersten HQL Lampen handeln.

Grüsse
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Re: Gaaanz alte Quarzlampe aus Markkleeberg

Beitragvon Konsum » Samstag 6. Oktober 2018, 07:31

Guten Morgen Freunde des Lichts,

wie schon erwartet lies sich selbst im hellsten Sonnenschein und gegen das Licht gehalten nichts mehr von einem Aufdruck oder Stempel ablesen. Da ist wohl leider nichts mehr zu machen :gsad: .

Mittlerweile habe ich es aber geschafft einen gleichwertigen Kippschalter zu erhalten. Mit diesen wird der kaputte ersetzt und die originale Optik bleibt 1 zu 1 erhalten :gcool: .

Schöne Grüße

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Re: Gaaanz alte Quarzlampe aus Markkleeberg

Beitragvon djtechno » Samstag 6. Oktober 2018, 22:53

Nur 3 Watt Schwarzlicht Strahlugnsleistung bei 137 Watt STromaufnahme,der Rest wärme. Kraß :gshock: Wollte mal googeln,wie es bei aktuellen HQV 125 Watt ist aber außer bullshit-Bewertungen von Kunden,die nicht wissen daß da ein Vorschaltgerät vor muß oder sich wudnern,daßd as Leuchtmittel heiß wird, nix gefunden :( sidn T5/T8 Schwazrlichträöhren eigentlich effizienter als HQV? Welche Bauform ist am effizientesten? hat wer vergleichstabellen QHQV vs z.B. T8 18 Watt UV? Würde mich mal intressieren.
Gott sprach, es werde Licht, doch Petrus fand den Schalter nicht. Und als er dann den Schalter fand, da war die Sicherung durchgebrannt.
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Re: Gaaanz alte Quarzlampe aus Markkleeberg

Beitragvon djtechno » Samstag 6. Oktober 2018, 23:01

Also von 137Watt strom werden "nur" 3 watt in Schwarzlicht gewandelt,der rest in wärme. heftig :gshock: wollte mal bei aktuellen HQV125 kucken wie viel die an UV licht raushauen, aber außer noob-bewertungen von Kunden, die nicht wissen, wie man diese Leuchtmittel richtig betreibt fidnet man nix dazu :( Sind Schwazrlichtröhren T5/T8 eigentlich effizienter als schwarzlicht-hql? hat wer da vergleichsdaten T8/18W vs HQV 125? u.s.w.?
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