Im Nachbarland Frankreich konnte ich im Monat Mai 2024 unter anderem auch diese beiden Exemplare der Leuchte PHILIPS NVF 250 entdecken und fotografieren.
Die Leuchten vom Typ PHILIPS NVF 250 wurden in der zweiten Hälfte der 50er Jahre eingeführt, nachdem in der ersten Hälfte der 50er Jahre die kleinere Variante NVF 125 erfolgreich eingeführt wurde.
Das Beste daran war, daß die Leuchten für die Fotos freudlicherweise für etwa 10 Minuten eingeschaltet wurden. Dabei klärte sich auch sofort ein Rätsel auf.
Üblicherweise sind diese Leuchten fast immer mit einer Quecksilberdampflampe 250W bestückt gewesen, nur selten waren es 400W Quecksilberdampflampen.
Am Tag vor diesen Aufnahmen schaute ich mir die ausgeschalteten Leuchten an und dabei fiel es schon auf, daß eine der beiden Leuchten nicht mit einer 250W-Lampe bestückt war, sondern mit einer größeren Lampe.
Gesamtansicht der ehemaligen Tankstelle, Le-Cannet-des-Maures, 23.05.2024
Diese Leuchte ist bestückt mit einer Quecksilberdampflampe 250W, Le-Cannet-des-Maures, 23.05.2024
Diese Leuchte ist bestückt mit einer Mischlichtlampe 500W, Le-Cannet-des-Maures, 23.05.2024
Die sprachliche Verständigung war schon schwierig genug gewesen. Warum nun in der einen Leuchte eine 500W-Mischlichtlampe statt der 250W-Quecksilberdampflampe war bzw. ist, konnte nicht erfragt werden.
In der öffentlichen Beleuchtung trifft man diese alten Leuchten fast gar nicht mehr an.
Ein Katalogblatt aus dem französischen PHILIPS-Katalog von 1965 gibt noch zu allen technischen Werten eine Auskunft:
Die große Ausführung NVF 250 war lieferbar mit 250W-Quecksilberdampflampe oder wahlweise mit 400W-Quecksilberdampflampe.
Die Fußnote noch übersetzt:
L’équipment - (ballast et condensateurs) n’est pas incorparé sauf pour le NVF 250 „ouvert“ 200/240 V.
Die Ausrüstung - (Vorschaltgerät und Kondensatoren) ist nicht inkorporiert, außer beim NVF 250 "offen" 200/240 V.
Freundliche Grüße
Olav