Heute melde ich mich mal wieder mit meiner neuesten "Errungenschaft" zurück
Diesmal ist es eine modernere Kofferleuchte neueren Datums, die zwar eigentlich gut ist, aber irgendwie nie so richtig den Durchbruch geschafft hat und daher fast schon wieder Seltenheitswert hat: Der Koffer² von Philips, in meinem Fall das Modell SGP070. Bei einem Austausch auf LED konnte ich dieses gute Stück zufällig abstauben.
Fotos will ich euch natürlich nicht vorenthalten:
Das interessante ist dabei, dass es tatsächlich eine Variante für HPL/HQL ist, was ich so noch niemals irgendwo gesehen habe. Ich kenne diese Leuchte sonst nur mit NAV oder LED, wobei ich schon Versionen mit klassischem VG und Zündgerät und spätere dann mit EVG gesehen habe. Allerdings wird und wurde auch diese Leuchte hier seit ich sie kenne immer mit einer NAV Lampe betrieben. Hierbei stellte sich dann jetzt heraus als ich sie geöffnet habe, dass es sich dabei um eine NAV mit integriertem Zündgerät handelt.
Laut dem eingeprägten Datum im Inneren nehme ich an, dass die Leuchte im Februar 2011 produziert wurde. Umso erstaunlicher, dass es HPL/HQL ist. Wer hat denn Anno 2011 noch HPL/HQL Leuchten gebaut und vor allem: wer hat das zu dieser Zeit, als längst eigentlich NAV seit Jahrzehnten schon Standard war und sogar schon die ersten LED Prototypen getestet wurden dann auch noch bestellt? Vermutlich hat da also einer einen Bolzen bei der Bestellung gedreht, anders kann ich mir das nicht erklären. Da es eine einzelne Leuchte an einer Bushaltestelle war und nicht der ganze Straßenzug falsch bestückt war, war es aber wohl nicht so ein Drama und zu verschmerzen.
Habe jetzt trotzdem eine HQL DeLuxe 80 Watt von Osram besorgt und werde das ganze mal mit der dafür vorgesehenen Lampe testen, wahrscheinlich zum ersten Mal überhaupt. Gefällt mir eh besser als NAV
Super finde ich, dass man über eine Torx-Schraube und verschiedene Raster die Position der Fassung verstellen und somit das Lichtbild verändern kann. Außerdem kann der gesamte Technik-Block ausgeclipst und entnommen werden und auch das Glas (sogar Echtglas) sitzt fest und dicht mit einer Gummidichtung, kann aber einfach entnommen und getauscht werden. Die Dichtung ist auch aus echtem Gummi und nicht mehr wie früher aus Filz. Als Material kommt wieder Alu zum Einsatz, nicht mehr GFK wie bei den alten Koffern.
Geöffnet wird sie vorne mit dem Clip, der einmal geöffnet und dann ausgehängt wird, ähnlich wie früher die Clips für die Wannen an den alten Koffern. Dann fällt die gesamte Unterseite nach unten und die Lampe und die Technik sind gut erreichbar. Gehalten wird alles mit einer Stange rechts, die sich beim Schließen ganz geschickt wieder in die Oberseite der Leuchte schiebt bzw. biegt.
Da merkt man also schon, wie auch bei den Kofferleuchten die Entwicklung nie stehen blieb und dass man sich doch sehr bemüht hat, hochwertige und langlebige Materialien zu verwenden. Vielleicht wollte man da an einen ähnlichen Erfolg anknüpfen, wie mit dem unzerstörbaren Großen Klassiker von Siemens seinerzeit?