Ich habe mir mal wieder etwas an Land gezogen, wobei Ich die Ausmaße und Tragweite des ganzen noch nicht abschätzen kann, was dort an Arbeit auf mich zukommen wird

Anhand dieser drei rumänischen Leuchten kann man sehen, wie es sich auswirkt wenn man sie draußen, mit der Wanne nach oben gerichtet und im freien liegend, derart schlecht lagert


Die defekten Kunststoffwannen zu ersetzten wird wohl das schwierigste sein. Alle sind beschädigt oder tragen Verformungen an sich.

Die Leuchten müssen schon über einen längeren Zeitraum so gelagert worden sein. Ich gehe mindestens von einem Jahr oder mehr aus. Die Verformungen sind nicht von den zu heißen Lampen entstanden sondern von den Spiegeln des Reflektors, die das Sonnenlicht permanent dagegen reflektiert haben.

Der Bruch an den Wannen könnte durch Frost oder ebenfalls durch die Sonne entstanden sein, die das Material porös werden haben lassen.
Mein Plan ist es erst mal, dass Ich aus den Überresten der drei kaputten Wannen eine halbwegs intakte zusammen zimmere. Das gewinnt zwar mit Sicherheit keinen Schönheitspreis. Aber die Optik und der Schutz sind wieder komplett.

Auf diesen Bild ist gut zu erkennen, wo mal die Wasserkannte stand, als die Leuchte vollgelaufen herum lag. Außerdem ist der Reflektorboden hochgewölbt, was wohl dem Frost geschuldet ist, als das bildende Eis den Reflektor, auf Grund seiner Ausdehnung, nach oben gedrückt hat. Ganz links im Bild ist auf dem Filzband noch etwas Moos zu erkennen, was sich auf dem feucht gewordenen Filz heimisch fühlte uns sich langsam darauf ausbreitete.

Eine der anderen Leuchten. Es bietet sich ein ähnliches Bild durch den Wasserschaden. Links am Reflektor kleben noch so etwas wie Algen daran, die sich mal auf dem stehenden Wasser gebildet haben. Normalerweise findet man hier drinnen nicht so viel Rost, der sich jetzt auf dem Reflektor breit gemacht hat, da dieser ja aus Aluminium besteht. Das ist alles gelöstes Material von den Schrauben und Teilen der Fasssungen bzw. den Resten der Lampen, was sich über Monate oder schon gar Jahre gebildet haben muss. Sehr Bemerkenswert finde ich an dieser Leuchtentype der wirklich großzügig angelegte und sehr breite Filzstreifen. Zur Abdichtung zwischen der Wanne und dem Lampenraum. Das sollte definitiv halten und lange den Lampenraum trocken und dicht machen


Einer der besser erhaltenen Deckel zum Betriebsraum der Lampe. Neben der Einprägung der Herstellerfirma und dem Ort der Herkunft gibt es noch diesen typischen "ASMW" Aufdruck. Der aber im Gegensatz zu den polnischen Exponaten nicht einfach nur schwarz aufgedruckt ist, sondern auf ein Extraschildchen an diese Leuchten genietet wurde.

Der Verschluß des Geräteraumes. Das Prinzip ist einfach gemacht und die Mechanik funktioniert auch gut. ABER: dieser steht unter permanenter Federspannung und der kleine Pinörek wird von dieser Zugfeder auf Position gehalten. Wenn sie durch Rost oder Altersschwäche ihren Dienst quitiert hält den Verschluss ganz schnell nichts mehr auf Position. Was dazu führt, dass der Deckel durch ein bisschen Bewegung, durch Wind sich ungewollt öffnet. Das ist der Fall bei der mittleren Leuchte, mit dem rostigen Deckel. Der Deckel ist noch gut intakt, die Feder am Verschluss fehlt hier bereits schon.

Das Innere des Geräteraumes! Es ist nicht zu übersehen, dass auch hier drinnen das Wasser stand


Andere Leuchte, ähnliches Bild. Was man hier leider, auf Grund der schlechten Lichtverhältnisse, nicht sehen kann, ist die Kante des einst stehenden Wassers in diesem Geräteraum. Das liegt im Schatten der Gehäusewand. Aber anhand des verdreckten Kondensators kann man noch erkennen, dass dieser schon völlig unter Wasser lag. Auch noch zu sehen ist ein Schukostecker, links im Bild. Dieser ist über ein Kabel mit der Anschlussklemme verbunden. Anscheinend wurden sie zu letzt noch mobil genutzt bzw. hat man sich diese Option gelassen, die dafür einzusetzen oder um sie auf ihre Funktion prüfen zu können.

Etwas aus der Ferne mit einem noch besser erhaltenen Geräteraum. Gut zu sehen ist hier das angeschlossene Kabel und den gekapselten VGs, mit Fragmenten der Typenschilder darauf.

Alle drei zusammen nochmal offen!

Außenseite! Die Verschlüsse zum fixieren der Wanne am Gehäuse sind, bis auf ein wenig Flugrost, an allen drei Leuchten noch sehr gut intakt. Was für mich ein Beweis ist, dass diese Leuchten, als sie noch an ihren Auslegern montiert hingen, bis dahin noch im guten Zustand waren. Auch der Grad der Verwitterung am Gehäuse, hält sich wirklich in Grenzen. Anders als bspw. ihre polnischen Kollegen sind sie mit einer schönen Hammerschlagfarbe lackiert worden. Das Gehäuse ist nicht untrennbar verschweißt, sondern lässt sich zerlegen, da es verschraubt ist und mit einer Dichtung versehen wurde. Macht auch irgendwo Sinn, bei dieser großen und wirklich schweren Leuchte.

Ich betrachte diese Leuchte als sehr wertig und gelungen. Ihre Beständigkeit und Langlebigkeit an ihr gefällt mir daher entsprechend gut. Auch ihre Aufmachung ist als gelungen anzusehen und als ein Modell, dass ursprünglich aus den 70'er stammt, kann sie sich noch heute mit so manchen, bestehenden Modellen messen, die z. T. noch auf unseren Straßen eingesetzt werden

Schöne Grüße
Konsum